Die Ferienzeit war wunderbar: sie ermöglichte es in Ruhe das Liegengelassene anzupacken und ohne Hatz Pendenzen abzuarbeiten. Eine Anzahl Freitage taten das ihrige zur Erholung. Nun, nach ein paar Wochen dieser Tätigkeit im Stillen kehrt der Alltag wieder ein und dazu gehört auch unser Blog nuclearwaste.info. Wir haben uns in den Sommertagen einiges überlegt und möchten das Programm für das Winterhalbjahr kurz erläutern:
Das Interesse an unserem Blog wächst im deutschsprachigen Raum. Sucht man auf dem google-Portal unter den beiden Begriffen „nuclear“ und „waste“, so findet man den Link zu unseren Blog bereits auf der ersten Seite aufgeschaltet. Und das vor den entsprechenden Seiten des Bundesamts für Energie (BFE), von Greenpeace International oder der Nagra.
Die erfolgreiche mediale Präsenz hat uns dazu bewogen, unseren Blog fortan auch in englischer Sprache zu führen. Da die Schweiz eine in Umwelt- wie Nuklearkreisen doch bemerkenswerte Stellung einnimmt, dürfte es auch für ausländische Beobachter attraktiv sein, andere Stimmen und Meinungen zu hören und zu lesen, als die offiziell hinlänglich bekannten. Wir wollen daher auch der englischen Sprache mächtigen und interessierten Öffentlichkeit im Ausland die Möglichkeit bieten, sich auf unserem Blog regelmässig über das Geschehen zur nukleare Entsorgung in der Schweiz zu informieren.
Wenn ein Gegenstand wächst, so ist die Zeit zur Strukturierung und zum Ordnen gekommen. Wir werden im nächsten halben Jahr damit beginnen, unsere Beiträge anders zu strukturieren und abzulegen. Zum einen soll thematisch stärker auf spezifische Fragen eingegangen werden. Zum anderen sollen diese Beiträge in Form von Serien zusammengefasst und systematischer in unserem Archiv abgelegt werden.
Die Themenpalette ist breit. Wir werden uns im nächsten Halbjahr einer Anzahl aktueller Themen widmen. Folgende Themen stehen in den nächsten Wochen für uns im Vordergrund:
- das Auswahlverfahren in Etappe 3 des Sachplans, insbesondere was Fragen des Selektionsprozesses sowie solche zu den geplanten oder erforderlichen Untersuchungen im Feld angeht;
- die Auslegung der geologischen Tiefenlager im allgemeinen und im Sachplanprozess im speziellen. Dazu gehören auch technische Fragen wie etwa die Umsetzung des bestehenden Einlagerungskonzeptes oder Fragen zur Rückholbarkeit der Abfälle;
- die Erfahrungen mit der Endlagerung im Ausland, sowohl länderspezifisch wie auch projektspezifisch;
- die Strukturen des Schweizerischen Entsorgungsprogramms, ihr Aufbau und ihre Funktionsweisen und die seit Jahrzehnten verpassten Reformen.
Zu guter Letzt berichten wir auch wieder über den Gang des Entsorgungsprogramms selber, sowie über gesellschaftspolitische Fragen. Dazu gehören historische Analysen, Analysen zum gegenwärtigen Lauf des Nuklearprogramms Schweiz oder etwa auch zum Umgang mit anderen Meinungen oder mit Kritik. Wir werden bemüht sein, die mediale Präsenz etwas besser zu bebildern.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Euch einen guten Start in die nachsommerliche Lektüre.
Marcos Buser und Walter Wildi
Martina Munz
Lieber Marcos, lieber Walter
Ich freue mich, dass ihr mit dem Blog weitermacht und uns weiterhin mit wichtigen Informationen auf dem Laufenden haltet. Danke für euer Engagement!
Martina Munz