Titelbild: Gneis, Wasser, Algen und Moos; Endlagerstimmung? Demonstrationsstollen in Olkiluoto (Finnland)
Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle in Schweden und Finnland: ein Reisebericht
Von Marcos Buser
Zwischen dem 20. und 28. Mai 2019 besuchte der Autor verschiedene Workshops zum Umgang der Gesellschaft mit radioaktiven Abfälle in Schweden und nahm darum auch die Gelegenheit wahr, die Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle bei den Kernkraftwerken Forsmark (Östhammar, Schweden) und Olkiluoto (Finnland) zu besuchen. Der vorliegende Bericht versucht Antworten auf den Stellenwert der verfolgten Endlagerstrategien und -konzeptionen zu geben, insbesondere auf die Frage nach der Sicherheit solcher Anlagen über längere Zeiträume.
Abbidlung 1: Gemeindehaus in Östhammar am 23. Mai 2019, Photo M. Buser
Präambel
In den 1960er und 1970er Jahren begannen sich Ingenieure und Geologen vermehrt Fragen über die Auswirkungen von Mülldeponien auf die Umwelt zu stellen. Im Vordergrund stand natürlich das Grundwasser, das zunehmende und klare Anzeichen von Verschmutzungen durch solche Abfallablagerungen aufwies. Die frühen Erfahrungen mit den Verschmutzungen der Grundwässer führte die für die Planung und Realisierung von Deponien verantwortlichen Fachleute im Verlauf der nächsten Jahrzehnte dazu, ein Mehrfachbarrieren-System vorzusehen, das mögliche schädliche Abgaben an die Umwelt verhindern sollte. Dazu gehörten nicht nur aus diversen natürlichen oder künstlich hergestellten Materialien geschüttete oder aufgebaute Basisabdichtungen, Fassungs- und Drainagesysteme für Sickerwässer und Oberflächenabdichtungen aus unterschiedlichen Erd- und Kunstschichten, sondern eine Vielzahl von technischen Behandlungsanlagen für die Fassung und Behandlung von Deponiesickerwässern und -gasen. Man sprach schon damals von Barrieren und Mehrfachbarrieren.
Doch keines der in Betracht gezogenen Schutzsysteme konnte die Zielsetzung der dauerhaften Isolation des deponierten Abfallgutes sicherstellen. Mehrheitlich nach wenigen Jahren, und bestenfalls nach wenigen Jahrzehnten, sickerten die Schmutzwässer aus der Deponie wieder durch die Schutzbarrieren hindurch und belasteten die Grundwässer erneut – trotz den ab den späten 1980er Jahren auch immer umfangreicher werdende Berechnungen und Modellierungen über den möglichen Schadstoffaustrag aus den Deponien. Die zuständigen Behörden mussten irgendwann einmal einsehen, dass es kein Rückhaltungssystem gibt, das einen dauerhaften Schutz der Umwelt vor schädlichen Emissionen gewährleistet. Auch die über Jahrzehnte als geologisch „dicht“ gehandelten Schichten versagten. Modelle und Austragsszenarien konnten Verschmutzungen der Umwelt nicht schönrechnen. Heute wird selbst in den Fachkreisen mehrheitlich die Meinung vertreten, Deponien seien nichts anderes als Verdünnungsanlagen auf Zeit. Exemplarisch für diese Entwicklung stehen Sondermülldeponien, welche einst europaweit als Vorbilder der Deponieplanung der Zukunft gepriesen wurden und – wie etwa die Anlagen in Bonfol (JU) oder Kölliken (AG) – nur wenige Jahrzehnte danach wieder vollständig ausgehoben werden mussten. Innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten vollzogen sich grundlegende Paradigmenwechsel, was die „Entsorgung“ von hochtoxischen Abfällen in von Menschenhand geschaffenen Anlagen und den Stellenwert einer dichten geologischen Barriere im Untergrund angeht.
Auch im Umgang mit dem radioaktiven Legat sind erste Anzeichen für eine Verlagerung und Verschiebung der Beseitigungsstrategien und -konzeptionen auszumachen, wie sich anhand einer Anzahl Fälle im letzten Jahrzehnt nachzeichnen lässt.
Fragezeichen zur Beseitigung von gefährlichen Abfällen unter Tage[1]
Bis ins Jahr 2008 schien die Welt der „nuklearen Entsorgung“ noch heil. Als in diesem Jahr Berichterstattungen an die Öffentlichkeit drangen, wonach im 1979 stillgelegten Versuchsendlagerbergwerk in Asse in Wolfenbüttel Taglaugen – also Grundwässer – ins Grubenbergwerk gelangten und bis zu den Lagerkammern der dort eingelagerten Abfälle vordrangen, war die Empörung gross. Satte zwanzig Jahre hatte der Betreiber der Anlage die Zuflüsse verheimlicht. Die Bevölkerung an den Standorten reagierte konsterniert. Genauso wie die verantwortlichen Institutionen, die einen spürbaren Vertrauensverlust beklagen mussten. Der bisherigen Betreiberin der Anlage, der Helmholtz-Gesellschaft, wurde die Führung der Anlage entzogen. Die Verantwortlichkeiten für Anlage und Sanierungsprojekt übernahm fortan das Bundesamt für Strahlenschutz – ein GAU, was Führung, Transparenz und Informationspolitik des Projektes betraf. Nach und nach kamen die unangenehmen Fakten ans Licht. Etwa die systematische Unterschätzung der hydrogeologischen Risiken durch die Direktion des Lagers, die bereits in einem Gutachten des Geologen Hans-Helge Jürgens 1979 im Detail beschrieben worden waren. Die ebenso bewusste wie systematische Vertuschung der Zuflüsse. Die Aufrechterhaltung der Fiktion vom trockenen Salz. Schliesslich auch die Wissenslücken in Zusammenhang mit dem effektiv eingelagerten Abfallinventar, dessen Plutonium-Bestände nun laufend in die Höhe korrigiert werden mussten. Die Asse II-Anlage wandelte sich innerhalb von wenigen Jahrzehnten vom international gefeierten Vorzeigeprojekt (siehe Abbildung 2) zu einer eigentlichen Skandalanlage, die zu Lasten der Steuerzahler saniert werden muss. Dennoch sahen sich weder die ehemaligen Leiter der Anlage noch die internationalen und nationalen Organisationen, die das Asse-II-Projekt zu dieser Zeit als Modellprojekt vorstellten, veranlasst, zu ihrer Fehlbeurteilung zu stehen. Die von der Atomenergieagentur auf dem Titelblatt aufgeworfene Frage nach dem „Wohin“ bleibt weiterhin offen.
Abbildung 2: Querschnitt durch das Versuchsendlager-Bergwerk Asse als Modell für die Endlagerung radioaktiver Abfälle: Titelblatt der Bröschure „Radioaktive Abfälle – Woher Wohin“ der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Foto (zur freien Verwendung) : M. Buser.
Ende der 1970er Jahre wurde das Modell Asse weltweit als Muster für die Entsorgung radioaktiver Abfälle verwendet, auch im 1978 veröffentlichten Konzept der schweizerischen Stromwirtschaft und der Nagra. Inzwischen schweigen sich diese Organisationen zum Schicksal der Anlage und ihrer frühen Begeisterung für dieses Endlagerungsmodell aus.
Dem Asse-II-Skandal folgten weitere Hiobsbotschaften. Im Bergwerk Morsleben (Ingersleben), der ostdeutschen Schwesterdeponie der Asse in Sachsen-Anhalt, begannen ebenfalls Wässer in die Grube hinein zu tröpfeln und die zuständigen Behörden befürchteten, dass im instabilen Grubengebäude zusätzliche Klüfte und weitere Wasserwegsamkeiten auftreten könnten. Auch die Abbaukammern des Bergwerks Morsleben mussten darum stabilisiert, sprich verfüllt werden, ohne Garantie dafür, dass nicht Wässer irgendwann bis zu den eingelagerten Abfällen vordringen könnten. Wiederum wurde die öffentliche Hand zur Kasse gebeten. Eine detaillierte Aufarbeitung dieser Geschichte steht bis heute aus.
Im Februar 2014 folgte dann der nächste Schlag. Das von der internationalen Atomwirtschaft über mehr als anderthalb Jahrzehnte als Leuchtturmprojekt gehandelte „Waste Isolation Pilot Plant“ (WIPP) bei Carlsbad (New Mexiko) beklagte innerhalb von 10 Tagen zwei Unfälle, welche die Konzeption wie auch die Führung des Bergwerks grundlegend in Frage stellten. Am 5. Februar brannte zunächst ein Grubenfahrzeug (salt haul truck) praktisch vollständig aus, was den desolaten Unterhalt des Geräteparks und die Defizite bei den Massnahmen-Programmen in der Brandbekämpfung unter Tage sichtbar machten: mangelhafte Sicherheitskultur, ungenügende Brandüberwachung, inadäquate Brandschutzgerätschaft, ungenügende Ausbildung, Schulung und Training des Personals, Sicherheitskonzept als Ganzes unwirksam etc. Die Liste der Fehlfunktionen und des Missmanagements allein dieses kleineren Unfalls ist den Untersuchungsberichten des Department of Energy (2014a) zu entnehmen.[2]
Keine 9 Tage später ereignete sich ein zweiter Unfall, der die gesamte Sicherheitskultur der Anlage grundlegend in Frage stellte. Ein Fass mit Transuran haltigen Abfällen explodierte, nachdem das für den Unfall verantwortliche Labor von Los Alamos die Verpackungsvorschriften vernachlässigt und organischen und damit reaktiven Katzenstreu für das Aufsaugen etwaiger Flüssigkeiten aus der chemischen Abtrennung des wiederverwertbaren Urans und Plutoniums verwendet hatte. Ein Fehler, der die Vernachlässigung der gesamten Sicherheitskette offen legte. Ein Teil der Anlage wurde durch die radioaktiven Stoffe soweit verseucht, dass die Schliessung und Dekontamination der betroffenen Bereiche erforderlich wurde. Kleine Mengen an radioaktiven Stoffen wurden an die Umwelt ausgeblasen, weil die Luftfiltrierungsanlage undichte Stellen aufwies. Schon die Berichte des Department of Energy (DOE 2014b, 2015)[3] lassen keinen Zweifel an der katastrophalen Sicherheitskultur offen, die sich im Laufe der Zeit eingespielt hatte.[4] Noch dramatischer allerdings sind die Schilderungen über die Defizite bei der Führung der Anlage, die aufgrund von Befragungen des zuständigen Personals sichtbar wurden. Was nach Risiko-Berechnungen alle 200’000 Jahren hätte vorkommen dürfen, passierte schon nach 2 Jahrzehnten. Die Anlage wurde sogenannt saniert und nach wenigen Jahren wieder in Betrieb genommen. Kostenpunkt der direkten Sanierungsarbeiten über 600 Millionen Dollar, Kosten weiterer Massnahmen insgesamt über 2 Milliarden Dollar. Hunderte weitere falsch konditionierte Fässer verblieben im Untergrund: damit ist deren Bergung de facto ausgeschlossen, die Anlage ist nicht mehr sanierbar und die Reversibilität einmal mehr ein Papiertiger. Die Einsicht bei Betreibern und Aufsichtsbehörden, dass hier ein falsches Konzept umgesetzt wurde, ist bis heute nicht im Ansatz zu erkennen. So dürften die Nachrichten über weitere sicherheitsrelevante Vorkommnisse in der Anlage weitergehen. Im Jahr 2017 stürzte der gesicherte Abschnitt einer Decke ein (Abbildung 3). Und irgendwann werden auch Betreiber und Behörden eingestehen müssen, die ursprünglich als rückholbar eingelagerten Abfälle könne man nicht mehr herausnehmen.
Abbildung 3: Deckeneinsturz in einem gesicherten Stollenbereich (https://nukewatchinfo.org/deep-waste-dump-rewarded-for-failure-reopened-with-contaminated-environment/ [21.06.2019)]
Doch damit nicht genug: nicht nur Tiefenlager begannen leck zu werden. Auch die an der Oberfläche gelagerten radioaktiven Deponien sorgten weiter für Schlagzeilen. Das seit Jahrzehnten bekannte Szenario wiederholte sich. Die Zeit arbeitet und legt die Schwachstellen dieses Deponiesystems schonungslos offen: in der Deponie Beatty in Nevada, in der sowohl schwach- und mittelaktive Abfälle wie auch chemotoxische Abfälle eingelagert wurden, kam es 2017 zu folgenschweren Explosionen.[5] Auch in diesem Fall reagierte das deponierte chemische Inventar nachträglich und zeigte einmal mehr, dass die verfolgten Lagerungssysteme auch langfristig nicht unter Kontrolle sind.
Ähnliches trug sich auch bei der Untertagedeponie Stocamine bei Mühlhausen zu, als im September 2002 ein Brand ausbrach, und die Anlage definitiv stilllegte.[6] Gleiche Sicherheitslücken, gleiche Sicherheitsdefizite, gleiche Verteidigungsstrategien überforderter Betreiber und Behörden. Deren Versprechen, die Abfälle zwingend zurück zu holen, wurden gebrochen. Die Bergung der Abfälle wird heute mit dem Hinweis weiter verschleppt, es sei zu gefährlich, unter den heute vorherrschenden Bedingungen, die Abfälle zu bergen. Von der von höchster Seite zugesicherten Reversibilität ist gerade noch das Versprechen übrig geblieben, auf das wohlweislich nicht eingegangen wird. Und die von Expertenseite allgemein akzeptierten längerfristigen Folgen, wonach Wasser in das Endlager eindringen und danach mit Schadstoffen belastet wieder an die Umwelt und ins Grundwasser ausgepresst werden dürfte, scheint die offiziellen Behörden nicht zu stören. Dabei ist Stocamine nur die Spitze eines Eisbergs, der langsam aus dem Nebel auftaucht. Andere Endlager für chemotoxische Abfälle wie etwa die süddeutschen Salzbergwerke in Heilbronn und Stetten/Haigerloch sind angesichts ihrer geologischen Situation und ihrer untiefen Lage besonders naheliegende Kandidaten auf das Fortschreiben einer ausserordentlich unangenehmen, risikobehafteten und teuren Endlager- und Verschmutzungsgeschichte.
Endlager unter und neben einem Meer
Schweden: Am 23. Mai 2019 konnte ich das schwedische Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle in der etwa 100 km nördlich von Stockholm liegenden Gemeinde Östhammar gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern und Experten besuchen. Diese Anlage betreibt das schwedische Pendant SKB der Nagra seit dem Jahr 1988 als sogenanntes Endlager für radioaktiven Abfall mit kurzer Halbwertzeit (SFR). Eingelagert ist hier das Sammelsurium der üblichen Kraftwerksabfälle aus allen schwedischen Atomkraftwerken, von leicht kontaminierten Kleidern, Handschuhen und Schuhen über kontaminierte Gegenstände und Werkzeuge bis hin zu Ionenaustauschharzen für die Filterung der radioaktiv belasteten Kühlwässer des Primärkühlkreislaufs. Hinzu kommt die breite Palette von Abfällen aus Medizin, Industrie und Forschung (MIF). Die Gesamt-Kapazität der Anlage beträgt 63’000 m3. Die Lagerdauer wird mit mindestens 500 Jahre angegeben.[7]
Der Zugang zum Endlager erfolgt vom Empfangsbereich aus über eine flache Rampe, die sich bis auf die Entiefe von rund 50 m unter der Oberfläche fortsetzt (Abbildungen 4 und 5). An diese Rampe schliessen diverse Lagerstollen sowie ein Silo mit entsprechenden Beladungs-Infrastrukturen (Umlade-Stationen, Kranbahnen usw.).
Abbildung 4: Empfangsanlage SFR (https://www.skb.com/our-operations/sfr/[4.6.2019]). Roter Pfeil: Portalbereich des Zugangstunnels zum SFR.
Abbildung 5: Modellhafter Überblick des SFR mit den vier 160 m langen Lagerstollen hinten und dem Silo mit Infrastrukturstollen im Vordergrund (nach https://www.skb.com/our-operations/sfr/ [4.6.2019])
Wie aus der Abbildung 4 ersichtlich ist, liegt das Lager direkt unter dem an dieser Stelle seichten baltischen Meer in ca. 50 m Tiefe. Die folgenden technischen Beschreibungen sind der englischen Fassung der SKB-Website entnommen.[8] Vier rund 160 m lange Lagerstollen nehmen die mit Zement verfestigten oder anderweitig konditionierten Container auf. Das 50 m hohe Silo wird mittels Kranbahn, das die Abfälle in einer Umladestation aufnimmt, beladen und verfüllt. Die ganze Anlage ist in kristallinen Gesteinen eingelassen, in sogenannten „mittelkörnigen Metagraniten“ [9] des baltischen Schildes. Die Hebungsbewegungen des Gebirges nach Abschmelzen des mächtigen Eispanzers Ende der letzten Eiszeit, halten an: 0.5 cm pro Jahr steigt das Gebirge an.[10] Irgendwann in rund 1000 Jahren wird sich der flache Meerarm durch das Anheben des Gebirges zurückgezogen haben. Aber das Meer- und Grundwasser bleibt auch dann die wesentliche Bedrohungsquelle für das untief liegende Endlager.
Der Transport in die Anlage erfolgt mit einem Bus. Nach kurzen Minuten Fahrt weist die Besuchsleiterin die Besucher an, auszusteigen. Danach geht es zu Fuss wenige hundert Meter weiter. Was der Besucher in erster Linie sieht, ist eine Ausstellung zum Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle wie auch für das Endlager für hochaktive Abfälle: ein Fass mit Bekleidungsstücken ist ausgestellt, natürlich auch der 5 Tonnen schwere Kupferkanister, der dereinst die Lagerbehälter mit den bestrahlten, stark radioaktiv strahlenden Brennelementen aufnehmen soll. Dazu Plakatwände mit Erklärungen und Modellen. Fotografieren verboten. Die Anlage soll erweitert werden, denn auch die Abfälle aus dem Kernkraftwerkrückbau sollen hier in einer weiter unten liegenden Etage eingebaut werden. In 120 m Tiefe. Kapazität insgesamt mit der bisherigen Anlage um die 200’000 m3.
Am Ende des kleinen Ausstellungs-Stollens ist eine Betonwand mit Glassichtfenster eingelassen. Es erlaubt den Blick in eine der Lagerkammern. Graue Öde zeichnet das Bild, man erkennt grosse graue Betoncontainer. Alles unspektakulär. Und trotzdem wenig Vertrauen einflössend.
Dann geht es auf den Rückweg durch die Ausstellungsstollen. Das Gestein an der Stollenwand zeigt starke Klüftung. An dessen Fuss sind Kies verfüllte Rigolen eingebracht. Das Gebirge führt Wasser. Mengenmässig noch unbedeutend, solange die Anlage gewartet und das Wasser abgepumpt werden kann. Für Fragen zu den Anlagecharakteristiken, den Gesteinseigenschaften oder den Wasserzuflüssen bleibt keine Zeit. Es geht zurück zur Empfangsstation.
Der Besuch hinterlässt keinen guten Eindruck. Die Wasserzuflüsse erinnern an frühere Aussagen von Deponie-Ingenieuren und -Geologen, wonach auch Sondermülldeponien sicher und für ewig eingepackt werden könnten. Das Bild der Sanierungen der Sondermülldeponien Bonfol und Koelliken kommt hoch. Auch dort hiess es, die Anlagen seien sicher für die Ewigkeit. Sprache hat schon immer die Wirklichkeit mit geformt. Sie ist mehrdeutig und biegsam, und ist darum gerade bei solchen Aussagen mit Vorsicht aufzunehmen. Kaum wurden die erwähnten Deponien nämlich überwacht, wurden auch die ersten Verschmutzungen des Grundwassers festgestellt. Überwachung – das sogenannte Monitoring von Anlagen – war nie erwünscht und wurde darum auch nicht geplant.
Auch bei den schwedischen Planern: Informationen zur Überwachung des SFR-Endlagers fehlen. Auch in der Ausstellung. In einem Dokument der schwedischen SKB von 2016 zum Endlager für hochaktive Abfälle ist zu lesen, dass „das Endlager“ … „keine Überwachung oder Wartung benötigen“ darf.[11] Der Betreiber glaubt an sein Sicherheitskonzept und an seine Berechnungen. Auch für das Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle. Warum also aufwändige Programme zur Langzeitbegleitung vorsehen? Vor dem Hintergrund der zahlreichen Sanierungsfälle bei Deponien stellt sich eigentlich nur die Frage, wie lange es gehen wird, bis ein solches Endlager seine Umgebung mit radioaktiven Stoffen belastet und wieder zurückgebaut werden muss. Man darf sich auch füglich fragen, wie lange es noch gehen wird, bis die schwedischen Behörden unter dem Druck der Zivilgesellschaft langfristig angelegte Monitoring-Programme anordnen müssen.
Der Besuch des Endlagers beim AKW Forsmark endet also ernüchternd. Man darf SFR bereits heute als künftigen Sanierungsfall betrachten. Es ist in jedem Fall keine Modellanlage mehr, die Schweizer Besucher anziehen würde: die Nagra hat ihre umstrittenen Werbebesuche in den Norden längst schon eingestellt – man geht mit den schweizerischen Gästen aus Politik, Verwaltung und Medien lieber in sogenannt trockene Bergwerke in Deutschland, und nicht in Untertageanlagen wie das Felslabor Äspö, in denen man bei Besuchen sogar den Regenschirm braucht.
Finnland: Der Besuch des finnischen Endlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle erfolgte am 27. Mai 2019. Posiva beschied uns im Vorfeld auf Anfrage, es sei leider nicht möglich, gegenwärtig das im Bau stehende Endlager für hochradioaktive Abfälle Onkalo zu besuchen. So empfingen uns ein freundliches Trio von Wissenschaftlern und Informationsbeauftragten zur „guided tour“. Vortrag, Besichtigung der Ausstellung im Informationspavillon, mit Aussicht auf die Atomanlagen in Olkiluoto (Abbildung 6), Bestätigung, dass das im Bau stehende hochaktive Lager in Onkalo nicht besucht werden könne, und danach Besuch des Endlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle. Die Geschichte des Endlagers liegt weit zurück – die Standortsuche begann bereits in den 1980er Jahren. Danach folgten bis Anfangs der 1990er-Jahren die ersten Standort-Untersuchungen, denen bis ins Jahr 2000 die Detailerkundungen folgten – für welche Anlage und in welcher Abfolge die Untersuchungen abliefen, geht aus der erwähnten Web-Seite nicht hervor. [12]
Abbildung 6: Atomkraftwerk Olkiluoto, von rechts nach links: Reaktoren 2 und 1, links davon der in der Endphase Bau befindliche 1600 MWe EPR, ganz links im Vordergrund das Nasslager für radioaktive Brennelemente („abgebrannter Brennstoff“), Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Ausstellung und Gang in die Tiefe haben grosse Ähnlichkeit mit dem Besuch der schwedischen Anlage. Allerdings ist die Ausstellung im Informationspavillon in Olkiluoto und im ehemaligen Forschungsstollen des Endlagers für schwach- und mittelaktive Abfälle deutlich umfassender und besser dokumentiert als beim schwedischen Gegenpart (Abbildung 7).
Abbildung 7: Ausstellung mit Plakatwand zum Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle, im Vordergrund rechts 200-l-Lagerfass, Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Inhaltlich erfährt man im Grunde genommen nicht sehr viel mehr. Die verfolgten Konzepte sind de facto identisch, zwei tiefe Silos, in denen die beiden grossen Abfallkategorien „schwachradioaktiv“ und „mittelradioaktiv“ lagern (Abbildung 8). Inventar identisch. Verpackungsmaterialien ebenso. Und so auch die Container. Inhalt und Variabilität der Abfälle und Gebindematerialien sind nicht Gegenstand der Information. Wie schon in Schweden ein Sammelsurium von Abfällen in Beton eingekapselt. Auch die üblichen Organika sind dabei, von Ionenaustauschharzen mit dem gefilterten Rückstand aus dem Primärkreislauf des Reaktors bis hin zu den Rohabfällen wie Betriebsabfälle und Arbeitskleidung.
Abbildung 8: Ausstellungsmodell Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle, mit den Transportrampen, dem Ventilations- und Liftschacht, einem sogenannten Forschungsstollen, der heute als Ausstellungsraum unter Tage dient, und sodann der Halle über den beiden „Beton-Kübeln“, mit dem getrennten Abfallkategorien „schwach“ und „mittel“. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Die Umsetzung und Lagerung in den geklüfteten granitischen Gesteinen des Fennoskandischen Schildes unterscheidet sich nur unwesentlich von dem schwedischen Modell. Flache Rampe, um die schweren Behälter in das Endlager zu fahren. Zwei Silos, wie grosse Kübel im Untergrund eingelassen (Abbildung 9). Einer für die schwachen, einer für die mittelaktiven Abfälle.
Abbildung 9: Die beiden Lagersilos, in die Lagercontainer mit einbetonierten Fässern gestapelt werden. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Die Anlage ist gut gehalten. Optisch ist alles fein säuberlich und ordentlich, wie in einer Schweizer Anlage (Abbildung 10). Trotz Ventilation riecht es aber: die Ionenaustauschharze, vielleicht auch anderes mehr. Aber die wirklichen Probleme liegen woanders.
Abbildung 10: Halle über den beiden Silos mit der Kranbahn zum Beladen der beiden Silos. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Das Gestein scheint etwas abwechslungsreicher als sein schwedisches Pendant. Teils mächtige Quarzitbänder queren gelegentlich die monoton grauen Gneise. Grössere Kluftscharen lassen sich im Gestein unschwer erkennen. Grundwasser fliesst an vielen dieser Stellen in das Bauwerk. Der Bewuchs mit leuchtend grünen Algen und Moosen und die gelblichen Bakterienschleime zeigen die Verteilung und Regelmässigkeit der Zuflüsse eindrücklich auf. Über das Wasser-Management erfährt man nichts während des Besuchs. Das Wasser ist da. Es muss irgendwie abfliessen bzw. abgepumpt werden. Es muss einfach fort.
Abbildung 11: Ehemaliger Forschungsstollen und heutiger Ausstellungsstollen mit Wasserzuflüssen, Pfützen und Abflussrohr und einer leuchtend farbenen Biologie. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten wird die Anlage noch mit Beton ausgegossen und dann geschlossen werden. Danach wird das Grundwasser in die Lagersilos ein- und zum Abfall vordringen. Damit beginnt das Lagerexperiment im Massstab 1 zu 1. Wie lange braucht der Aufstau der gesamten Anlage? Was sind die Auswirkungen der Hebung des baltischen Schildes auf die Reaktivierung von Klüften und die Schädigung der Betonstruktur? Wann dringt das brackische Grundwasser durch die Betonauskleidung der Silos, durch die Zementfüllung zu den Lager-Containern bis in die Poren der Zement-Container mit dem eingelagerten Abfällen vor? Was passiert mit dem Zement? Was mit den eingelagerten organischen Stoffen, wie etwa den Ionenaustauschharzen? Was geht in Lösung und wird aus der aufgestauten Anlage heraustransportiert? Die Ausstellung gibt keine Antworten auf diese zahlreichen Fragen.
Abbildung 12: Bild auf einer Plakatwand in der Halle: das mit Beton ausgekleidete Silo für schwach-aktive Abfälle von oben, rechts der Flaschenzug mit der Befüllungsanlage. Auf der linken Seite und im oberen Teil nicht abgedeckte Container mit Fässern. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
TVO, einer der beiden Betreiber der finnischen Atomkraftwerke, führt seit 1997 Untersuchungen über die Auswirkungen des Verhaltens des Zements unter den Voraussetzungen eines Vollaufstaus der Anlage durch. Was dabei herauskommt ist auf der Plakatwand der Ausstellung unter Tage allerdings nicht ersichtlich. Ein darauf abgebildetes einfaches Modell der Mehrfachbarrieren soll Sicherheit vermitteln. Die gesamte Schutzwirkung des „End“-Lagers beruht auf dem mit Beton verfestigten Abfall, der von einem Betoncontainer umschlossen wird, in einem Betonsilo liegt, das mit Beton verfüllt werden wird und die Hohlräume zwischen dem mit Beton ausgekleidetem Silo und den Lagercontainern schliessen soll. Dieses Betonbauwerk erinnert fatal an das mit Beton vergossene Fasslager mit Abfällen aus der Basler Chemischen Industrie auf der Sondermülldeponie Teufthal bei Mühleberg im Kanton Bern, das nach einem ähnlichen Muster aufgebaut ist und ebenfalls für die „Ewigkeit“ ausgelegt wurde. Von Dutzenden Metern Abfällen überlagert. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich die Planer bewusst waren, dass Wasser in den Betonsarg eindringen und die Schadstoffe langsam wieder auswachen würde. Auch in diesem Fall nagt die Chemie am Beton und wird diesen Schritt um Schritt „aufweichen“. Und irgendwann einmal werden auch die Abfälle aus dem Rückbau des nuklearen Kraftwerkbaus hier unten lagern und die Probleme massiv verschärfen, was die Lagerzeiten angeht.
Abbildung 13: Sicherheit durch Multibarrieren? Das Fasslagerkonzept des Betonsargs des Lagers in Olkiluoto. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels) : M. Buser.
Das gesamte Lagerkonzept kommt natürlich ohne Überwachungsdispositive aus. Keine Monitoring-Bohrungen um das Lager, welche ermöglichen würden, die Hydraulik und die chemische Beschaffenheit des Lagers laufend zu überwachen. Kein Monitoring kritischer, Gas entwickelnder Abfälle wie die Ionenaustauschharze, die ohne jeglichen Zweifel ein bevorzugtes Substrat für den biologischen Angriff auf die organischen Abfälle darstellen. Vor allem aber kein Gedanke, dass dieses Experiment im Massstab 1 : 1 schiefgehen könnte. Wie bei den Kollegen in Schweden herrscht auch in Finnland die totale Zuversicht. Man vertraut dem „safety case“ – dem Sicherheitsnachweis, der die Dosen berechnet, die allenfalls einmal „draussen“ in der fernen Zukunft aufgenommen werden könnten. Was soll denn schon schiefgehen? Alles ist doch im Griff. Man kann den Betonsarg einfach und getrost sich selbst überlassen: Technologische Vertrauensgläubigkeit (technological overconfidence) in Reinkultur.
Wir wurden am Nachmittag von der Führungscrew so freundlich verabschiedet, wie wir morgens empfangen worden waren. Der Besuch gewährte uns einen interessanten Einblick in diese Anlage. Leider bekamen wir keine Gelegenheit, das im Bau stehende Hochaktiv-Lager zu besuchen. Umso grösser war die Überraschung, als uns die grüne niedersächsische Landtagsabgeordnete Miriam Staudte am Nachmittag desselben Tags anrief um uns zu berichten, sie sei gerade in Onkalo zu Besuch ….[13] Dies nennt man eine Information zur richtigen Zeit.
Schlussgedanken
Der Besuch der beiden Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle kann nur Fragen und Bedenken aufwerfen. Vom verfolgten Paradigma der „Endlagerung“ her gesehen ist man noch weit im letzten Jahrhundert – selbst die Entwicklung modernerer Deponien mit ihren umfassenden Überwachungsprogrammen ist offenbar noch nicht im hohen Norden angekommen. Auch in den französischen Atomdeponien wird zumindest fleissig kontrolliert und überwacht. Interessanterweise vernachlässigen gerade die sogenannt führenden schwedischen und finnischen Endlagerprogramme die Frage des Monitorings und der Langzeitbegleitung einer solchen Anlage und setzen ganz auf einen Modellnachweis der Auswirkungen.
Dass man versucht ist, die Prozesse der Auswaschung von Schadstoffen, ihres Transports und der Aufnahme in der Biosphäre zu modellieren, ist ein durchaus löbliches Vorhaben. Modelle erlauben es, die Entwicklung und das Verhalten eines Systems bis zu einem gewissen Punkt besser zu verstehen und Schlüsselparameter zu identifizieren. Ihre Grenzen erreichen Modelle und Modellierungen aber beim Versuch, Prognosen für die Zukunft – und vor allem für die ferne Zukunft zu machen. Prognosen werden darum auch laufend unschärfer, je grösser die Zeiträume werden, die dabei betrachtet werden. Umso mehr muss man darum auch die betrachteten Modelle, auf denen solche Prognosen beruhen, in Frage stellen. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel eines fehlgeleiteten Modells ist das sogenannte TSPA-Modell (Total System Performance Assessment), das in Zusammenhang mit dem amerikanischen Endlagerprojet in Yucca Mountain entwickelt wurde. „Das TSPA hat den Begriff ‚Schrott herein/Schrott heraus’ auf ein völlig neues Niveau gehoben“, schreibt Judy Treichel, Geschäftsführerin der Nevada Nuclear Waste Task Force, dazu in einem kürzlich erschienenen Zeitungsartikel.[14] Wer allein schon die Architektur dieses Modells unvoreingenommen betrachtet, kann diesem vernichtenden Urteil nicht widersprechen.
Abbildung 14: Das TSPA-Modell (Total System Performance Assessment), das über ein komplexes und völlig unzusammenhängendes Modell Dosis-Prognosen zu berechnen sucht (siehe auch https://www.researchgate.net/publication/237552920_TOTAL_SYSTEM_PERFORMANCE_ASSESSMENT_TSPA_FOR_THE_SITE_RECOMMENDATION [21.06.2019])
Aber auch naheliegendere Betrachtungen zeigen, wie wir Menschen unsere Umwelt konstruieren und manchmal auch evidente Erkenntnisse ignorieren. Vor allem die grossartigen Erfolge der Technik und die ungeahnten Möglichkeiten der Modellierung haben die moderne Naturwissenschaft eines ihrer wertvollsten Instrumente, die ihr für ihre Arbeit zur Verfügung steht, beraubt: die simple und einfache Beobachtung (Abbildung 15). Mit Blick auf die Langzeiteffekte gefährlicher Techniken und gerade in Zusammenhang mit Projekten zur „Entsorgung“ radioaktiver und chemotoxischer Abfälle sollte dieser Einsicht ganz besonderes Gewicht beigemessen werden. Der Mensch denkt, ja, ohne Zweifel, aber vieles andere lenkt. Seien wir schlussfolgernd darum alle etwas bescheidener, was unsere Fähigkeiten und unsere Vorhersagen für die Zukunft anbelangt.
Abbildung 15 : Menschen denken, Algen, Pilze und Moose lenken. Foto (zur freien Verwendung unter Angabe des Artikels): M. Buser.
[1] Siehe auch Buser, Marcos (2016): Endlagerung radio- und chemo-toxischer Abfälle im Tiefuntergrund. Wissenschaftlich-technische, planerisch-organisatorische und strukturelle Schwachstellen. Eine Beurteilung vier ausgewählter Fallbeispiele, Greenpeace Deutschland; Buser, Marcos (2017): Short-term und long-term Governance als Spannungsfeld bei der Entsorgung chemo-toxischer Abfälle. Vergleichende Fallstudie zu Entsorgungs-Projekten in der Schweiz und Frankreich: DMS St-Ursanne und das Bergwerk Felsenau (beide Schweiz) und Stocamine (Frankreich), ITAS-Entria-Arbeitsbericht 2017-02; Buser, M. & Wildi, W. 2018: Du stockage des déchets toxiques dans des dépôts géologiques profonds. Science et pseudo-sciences, vol. 324, p. 33-41. Download: https://archive-ouverte.unige.ch/unige:104012
[2] DOE (2014a): Accident Investigation Report, Underground Salt Haul Truck Fire at the Waste Isolation Pilot Plant on February 5, 2014, Department of Energy (DOE), Office of Environmental Management, March 2014
[3] DOE (2014b): Accident Investigation Report, Phase 1, Radiological Release Event at the Waste Isolation Pilot Plant on February 14, 2014, Department of Energy (DOE), Office of Environmental Management, April 2014; DOE (2015): Accident Investigation Report, Phase 2, Radiological Release Event at the Waste Isolation Pilot Plant on February 14, 2014, Department of Energy (DOE), Office of Environmental Management, April 2015
[4] Ialenti, Vincent (2018): Waste makes haste, How a campaign to speed up nuclear waste shipments shut down the WIPP long-term repository, in: Bulletin of the Atomic Scientists, 74
[5] https://www.nuclearwaste.info/abfaelle-i/, 4. Januar 2016
[6] Copil (2011) : Rapport d’expertise, juillet 2011, deutsche Version, https://www.grand-est.developpement-durable.gouv.fr/IMG/pdf/Rapport_final_COPIL.pdf (17.06.2019)
[7] SKB (2019): This is where Sweden keeps ist radioactive operational waste, https://www.skb.com/our-operations/sfr/ (04.06.2019).
[8] SKB (2019), siehe https://www.skb.com/our-operations/sfr/ [4.6.2019]
[9] SKB (2016): UVE für das KBS-3-System – nicht-technische Zusammenfassung, SKB Public Report, aktualisiert Oktober 2015, S. 5 https://www.skb.com/wp-content/uploads/2017/02/UVE-für-das-KBS-3-System-–-nichttechnischeZusammenfassung.pdf (6.6.2019)
[10] Mündliche Information der Besuchsleiterin am 23. Mai 2019
[11] SKB (2016): UVE für das KBS-3-System – nicht-technische Zusammenfassung, SKB Public Report, aktualisiert Oktober 2015, S. 3 https://www.skb.com/wp-content/uploads/2017/02/UVE-für-das-KBS-3-System-–-nichttechnischeZusammenfassung.pdf (6.6.2019)
[12] https://www.posiva.fi/en/final_disposal/selecting_the_site_the_final_disposal_at_olkiluoto#.XQs2Na35z-Z
[13] Ausgestrahlt, Info-Mail „Standortsuche vom 13. Juni 2019
[14] Treichel, Judy (2019): Yucca Mountain is plenty safe, unless you live here, Las Vegas Sun Newspaper, 26. May 2019
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