Kritik ist immer einfach. Denn bemängeln lässt sich jedes oder fast jedes Geschäft. Und nichts gegen Kritik. Sie ist erforderlich und ein wertvoller und notwendiger Bestandteil eines jeden Prozesses. Ja noch mehr: in Bereichen wie jenen von Nuklear-Risiken sind Selbstreflexion, Zweifel und das Hinterfragen des eigenen Denkens und Handelns zentrale Elemente bei der Suche nach Lösungen. Diese Eigenschaften entsprechen den Usanzen bei der wissenschaftlichen Forschung, die seit jeher Offenheit und Skepsis, Reproduzierbarkeit von Experimenten und Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen und als Ergebnis auch Korrekturen und Verbesserungen von Planungen und Projekten schon immer als wesentliche Bestandteile wissenschaftlichen Arbeitens betrachtete.
Welchen Träumen und Irrungen inzwischen verstorbene oder heute lebende Generationen folgten, ist nun aber gerade nicht Gegenstand dieses Beitrags. In den folgenden Ausführungen soll nicht Kritik im Vordergrund stehen, sondern aufzeigt werden, wie man es besser machen könnte. Es soll nämlich gezeigt werden, welche Bedingungen herrschen sollten und welche konkreten Schritte notwendig wären, um ein Programm erfolgreich einer Lösung zuzuführen, sowohl was die wissenschaftliche und technische Arbeit anbelangt wie auch die Organisation des Programmes. Also konkret aufzeigen, wie ein Programm zielgerichteter, erfolgreicher und glaubwürdiger abgewickelt werden kann. Wir werden uns dabei folgenden Themen widmen:
- Beitrag II: Reflexion bezüglich dem Stand des Sachplans geologische Tiefenlager
- Beitrag III: Anpassung Vorgehen für Etappe 3 Sachplan geologische Tiefenlager
- Beitrag IV: Situationsanalyse Entsorgung radioaktive Abfälle Schweiz: Schwachstellen, Handlungsoptionen, Massnahmen
- Beitrag V: Anpassungen Organisationsstrukturen
- Beitrag VI: Kosten der Entsorgung und Umgang mit dem sich abzeichnenden Finanzierungsdebakel (sie auch unser Blog vom 3. Mai 2015, Kosten-Albtraum)
- Beitrag VII: Umgang mit Information und dem Bürger
- Beitrag VIII: Fazit der heutigen Situation, Korrekturmassnahmen
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